Es ist warm. Fast 30 Grad. Ich sitze am See und lese ein Buch. Plötzlich reißt mich ein ungewöhnlich lautes Schreien aus meiner Lektüre. Ich schrecke auf. Dann wieder Ruhe. Plötzlich wieder dieses Schreien. Nein, sogar zwei Personen. Ein Mann mit einer besonders Lauten Stimme und ein Kind. Ich kann die Situation nicht einschätzen. Die Sprache ist fremd. Keiner scheint Hilfe zu rufen. Wohl eher ein lautes Necken. Eher dunkelhäutige Menschen stehen am Rand und schauen zu. Keiner scheint panisch oder hektisch zu sein.
Also wahrscheinlich alles gut.
Tja, ein Irrtum.
Ich überlege ob ich den spielenden Kindern eine Luftmatratze abnehmen und hinschwimmen soll. Mir ist aber sofort klar das ich mich damit selbst in Gefahr begeben würde. Denn ich habe gerade reichlich gegessen. Ich bin nicht abgekühlt und wäre auch nur schwerlich in der Lage einen erwachsenen Mann aus dem Wasser zu holen.
Ein Junge mit umgeschnallter Schwimmhilfe springt ins Wasser. Zum Glück kommt ihm ein Rettungsschwimmer des DLRG zuvor. Mir ist es peinlich das ich die Notlage nicht sofort erkannt habe.
Zwei Dinge habe ich daraus gelernt: