Habe ein kleines Gerät gekauft. Es ist schon recht alt, reicht aber hoffentlich für meine Zwecke aus.
Zu den Funktionen und der Verwendung werde ich sicherlich später noch etwas schreiben, heute geht es aber nur um die Fehlermeldung. Beim Einschalten beschwert sich das Gerät über eine zu leere Batterie. Also schnell Aufschrauben.
Die Schrauben an der Seite gibt es natürlich auch auf der anderen Seite. Dann noch die Schrauben auf dem Gehäuse entfernen. Jetzt kann man den Deckel abnehmen. Und was soll ich sagen?
Sieht übersichtlich aus. Macht auf den ersten Blick aber nicht den schlechtesten Eindruck. Die Batterie ist schnell gefunden.
Im stationären Fachhandel, der auch für seine Mondpreise bekannt ist, wurde ich schnell fündig. CR2025 3V Lithium. 3,89Eur sind OK. Die Batterie sollte jetzt wieder für Jahre halten.
Dann alles wieder festschrauben.
Beim ersten Einschalten wird eine Fehlermeldung gezeigt!
Der Speicher wurde gelöscht und alle Einstellungen sind weg. Die Meldung kann man weg drücken. Beim nächsten Einschalten erscheint sie nicht wieder.
BEHRINGER ULTRA CURVE 8000 Speicher Batterie… von boigk_net
Für alle Interessierten vielleicht noch eine kurze Erklärung warum das Gerät überhaupt Batterien braucht:
Die eigentlichen Programmdaten liegen in einem nicht flüchtigen Speicher. Das heißt das sie auch ohne Strom nicht verloren gehen. Diese nicht flüchtigen Speicher lassen sich aber Teilweise nicht einfach so programmieren. Es gibt welche die lassen sich nur einmal beschreiben. Wiederum andere haben nur eine bestimmte Anzahl an Schreibzyklen. Nach einer gewissen Anzahl Schreibzyklen geht der Speicher Kaputt. Ich kann mich an einen Chip erinnern der nach 30 mal beschreiben bereits kaputt war.
Wenn man keine Software Updates macht, kann so ein Speicher OK sein. Wohin aber mit den Nutzer Daten? Es ist doof wenn ein Gerät nach dem 100. Ändern der Einstellungen kaputt geht. Die Einstellungen sind deshalb in einem Speicher der viel öfter beschrieben werden kann. Hierzu bietet sich ein RAM an. Der verliert nur dummerweise seine Daten, wenn kein Strom mehr da ist. Und gerade bei Stationären Anwendungen möchte man ja nicht bei jedem Einschalten alle Einstellungen neu machen. Aus diesem Grund gibt es sogenannte M-. und F-RAMs. Diese sind fast so haltbar wie „normale“ RAM Speicher. Leider sind die meisten Modelle, die ich kenne, immer noch seriell angebunden. Damit sind sie langsamer. Und vermutlich waren sie damals auch viel teurer. Im Preissegment von Behringer achtet man natürlich besonders auf die Kosten.
Deshalb hat man vermutlich einen Batteriegepufferten RAM verwendet. Das war eine günstige Lösung. Der Speicher trotzdem lange haltbar, und der Kunde muss halt alle paar Jahre eine Batterie wechseln.