Lineares Fernsehen ist out. Nicht das Fernsehprogramm soll bestimmen, wann ich Fernsehen schaue, sondern ich will das selber festlegen. Das hatte auch Auswirkungen auf die Auswahl meiner Hardware. Anstelle eines superteuren 64k Fernsehers, ist es nur ein Computermonitor geworden. Dieser war deutlich billiger als ein Fernseher, und hat auch kein schlechteres Bild. Außerdem musste er so kompakt sein, das man ihn unauffällig verstauen kann. Denn Elektronik ist aus meinem Leben nicht wegzudenken, sie soll mich aber nicht dominieren. Nach vielen Überlegungen, zu komplizierten Ausfahrmechanismen, ist es doch ein klassischer Deckel zum klappen geworden. Lediglich eine Gasdruckfeder hilft ein bisschen. So kann er nicht runter fallen und bleibt automatisch auf. Im zugeklappten Zustand, kann man die Kiste als Tisch benutzen, und bis auf den Powercon-Verbinder, weist nichts auf ein elektronisches Gerät hin.
Nur der Klang war etwas dünn. Also habe ich mich auf die Suche nach passenden Lautsprechern gemacht. Habe zuerst mit JBL geliebäugelt. Die hätten aber sehr weit nach Vorne raus gestanden. Später gingen die Überlegungen dann in Richtung Soundbar.
Nur waren die erlaubten Maße durch meine Kiste beschränkt. Ich habe zuerst im Internet recherchiert und bin dann in verschieden große Elektronikläden gegangen. Zumeist gab es nur ein Gerät im unteren Preissegment, dass gepasst hätte. Fast immer hat man mir in den Läden geholfen und nachgemessen. Dann kam die Antwort, das man leider keine anderen Produkte mit diesen Abmessungen hat. Schade. Im Letzten Laden haben sie den Vogel aber wirklich abgeschossen. Ich bin zuerst eine Runde gelaufen und habe mich dann an einen Mitarbeiter gewannt. Auf meine Erklärung hin kam nur die Antwort: „Gibt es nicht“. Auf meine Erwiderung, das sie im Regal ein passendes Produkt liegen haben kam eine Erklärung, das diese Box aufgrund ihrer Maße nicht gut klingen kann. Es müsse immer Bauraum nach hinten vorhanden sein. Ich habe kurz überlegt, ob ich eine Diskussion über Arrays und Wellenlängen anfangen soll, habe es dann aber gelassen.
Zum Schluss habe ich dann im Internet bestellt, weil keiner ein passendes Gerät für mich auftreiben wollte/konnte.
Die ersten Tests im Keller waren ganz gut. Habe dann eine Halterung gebaut, um die Soundbar sicher in meiner Kiste Einbauen zu können. Nach der ersten Inbetriebnahme wollte ich sie sofort wieder ausbauen und zurückschicken. Warum, Ich wollte den Analogen Audio Eingang benutzen. Mit Musik hat das auch ganz gut funktioniert. Bei Sprache (die kommt in Filmen und Dokumentationen öfter vor! ) waren die Silben am Anfang immer abgehakt. Es gab irgend einen Mechanissmus, der den Eingang bei zu niedrigem Pegel einfach abgeschaltet hat. Und dieser Schwellwert lag viel zu hoch. Auch das Einschalten funktionierte mit dem analogen Eingang nicht.
Habe dann für 12 Euro eine USB-Soundkarte gekauft, die auch einen optischen Ausgang besitzt. Und siehe da. Es hat alles wie geplant funktioniert.
Der Subwoofer ist über Funk gekoppelt. Das funktioniert ebenfalls gut. Jetzt ist das Loch, das vorher für Lautsprecherkabel genutzt wurde ohne Funktion. Egal. Vielleicht brauche ich es ja Später noch einmal.